Coaching

Beratung, Coaching und Gehirn

Seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren beschäftige ich mich mit Gehirngerechtem Lernen, Gehirnwellenstimulation und mit Mentaltraining, um als Trainerin und Coach für und mit meinen Klienten die bestmöglichen Erfolge in der Veränderungsarbeit zu erreichen.

Von Anbeginn meiner Studien und meiner Arbeit war für mich ein tiefes Vertrauens- und Respektverhältnis zwischen Klient und Coach erstrangig. Danach kam und kommt es nach meinem Verständnis darauf an, zu erkunden, was bewusst vom Klienten erlebt und beschrieben werden kann, und was gegebenenfalls im Unbewussten positiv wie negativ eine Rolle spielt.

Daraus ergeben sich dann erst die notwendigen, hilfreichen Interventionen, von denen ein Coach viele Tools und Ansätze zur Verfügung haben sollte. In Trainerkreisen – damals und auch heute noch – waren solche Ansätze größtenteils verpönt und auch viele Auftraggeber fanden diese Haltung als zu „Psycho“. So passiert es häufig, dass Klienten lediglich Tipps auf der Verhaltensebene erhalten und vorerst glücklich mit Handlungswerkzeug ausgestattet, in Engpässen dann doch in alten Mustern agieren. Dieses Lernen nennt man „happy Learning!“ im Gegensatz zum „unhappy Learning, wo es gilt zu reflektieren und zu üben und zu üben.

Umso mehr hat mich ein Artikel von Prof. Gerhard Roth, Neurobiologe, Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungs-neurobiologie in der Fachzeitschrift „Wirtschaft + Weiterbildung“ aufgerüttelt und erfreut, denn dort wurde in der Ausgabe 11/12-2016 sein neues Buch „Coaching, Beratung und Gehirn“ vorgestellt, in dem diese meine Auffassung bestätigt wird. Zusammen mit seiner wissenschaftlichen Assistentin Alica Ryba hat er dieses Buch mit dem Untertitel „Neurobiologische Grundlagen wirksamer Veränderungskonzepte“ erstellt.

Es liegt für mich also nichts näher, als Ihnen hiermit einige grundlegende Aussagen auszugsweise zu übermitteln, damit Sie – lieber Leser – einen vertieften Einblick in meine Herangehensweise für Trainings, und insbesondere auch für Coachings, erhalten.

So bestätigt in dem Interview Herr Prof. Roth, das, was bereits vor zwanzig Jahren der Therapieforscher Klaus Grawe intuitiv und hellsichtig behauptete: dass Therapie und Coaching nur wirken, wenn sie im Gehirn stoffliche Veränderungen hervorrufen.

Dieses Wissen wird heute in der Hirnforschung, so Prof. Roth, als Allgemeinwissen betrachtet. Inzwischen könne die Neurobiologie genau erklären, wie das funktioniert.

Auch die anhaltende Diskussion, wo die Grenze zwischen Therapie und Coaching verläuft, beantwortet Prof. Roth, wie ich es besser nicht beschreiben könnte.Ich zitiere:

„In der Therapie, aber auch im Coaching geht es unter anderem darum, Menschen zu begleiten, sich so zu verändern, dass es Ihnen hinterher mental und emotional bessergeht. Coaching unterscheidet sich von der Therapie oft nur in der Schwere der psychischen Belastung. Im Coaching geht es wie in einer Therapie nicht nur um das, was bewusst ist, sondern in abgeschwächter Form auch um das Unbewusste. Das gilt immer dann, wenn man über das reine Reflektieren einer beruflichen Situation hinausgeht. Viele Manager wissen zum Beispiel theoretisch sehr, wie man delegiert, und tun es trotzdem nicht, weil sie unbewusst davor Angst haben, sich bei Ihren Mitarbeitern unbeliebt zu machen. Solch einem Manager wird man nicht helfen können, wenn man ihm rein auf der Verhaltensebene Tipps gibt“.


Das eigene Potenzial entdecken – und erweitern

Coaching dient in erster Linie dazu, die Selbstreflexion zu verstärken und unerkannte Möglichkeiten und Fähigkeiten neu zu entdecken und nutzbar zu machen. Ein Coach ermutigt und unterstützt seinen Coachee dazu, neue Perspektiven einzunehmen und sein Leben sowie seinen beruflichen Alltag mit neuen Strategien positiv zu verändern.

Insbesondere für Führungskräfte, Manager und Unternehmer kann der Coach ein wichtiger vertrauensvoller Gesprächspartner und oftmals auch erprobter Sparringspartner sein. In vielen Führungs- und Unternehmer-Positionen ist der Coach einziger „ebenbürtiger“ Ansprechpartner und kann einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung von unternehmerischen und auch persönlichen Zielen leisten.

Typische Coaching-Situationen:

Vor und während neuer beruflicher Aufgabenstellungen

  • Neue Projekte und / oder Produkte
  • Mitarbeiter- und / oder Führungswechsel
  • Neues Führungsmodell
  • Weiterentwicklungswunsch

Bei Verhaltens- und Leistungsdefiziten

  • Steigerung der sozialen Kompetenz
  • Mitarbeiterführung / Führungsverhalten
  • Aufbau von Souveränität und Angemessenheit
  • Auftreten und Präsentation / Selbstvermarktung
  • Trainieren von motivierendem, wertschätzendem Verhalten
  • Verbesserung des individuelles Zeit- und Selbstmanagements

Bei Konflikten und Krisen

  • Sinnvolles Entgegenwirken bei Mobbing
  • Lösen von beruflichen Zielkonflikten
  • Wege aus persönlichen Lebenskrisen

Gerne sende ich Ihnen zum Bereich Coaching weitere Informationen zu.